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Erinnerungen DDR-Liga: BSG Aktivist Brieske Senftenberg

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Im Jahr 1919 kam auch der damals 18jährige Willy Hübner als Erdarbeiter nach Grube Marga. Wer einen Zettel am “Schwarzen Brett” anbrachte, wurde nie bekannt. Doch Willy Hübner sowie Prenzel, Grabheim, die Brüder Kollosche und Bruno Kaffka folgten dem Aufruf einen Fußballverein zu gründen. Ohne Sportplatz, Ball und Trikot aber mit dem festen Willen Sport zu treiben brachten sie ihr Vorhaben voran, so gefunden auf der Homepage des heutigen FSV Brieske Senftenberg.

Um eine gezielte Entwicklung des Hochleistungssports zu ermöglichen, kam es 1954/55 auf Beschluss des DTSB zur Gründung des Sportclubs Aktivist Brieske Senftenberg. der Verein war Gründungsmitglied der DDR-Oberliga und hatte dort die Saisons immer mit Platzierungen im Tabellenmittelfeld abgeschlossen. Seine erste Oberliga-Spielzeit 1954/55 beendete der SC Aktivist auf Rang 6 von 14 und erreichte im FDGB-Pokal das Halbfinale.

(1958: ASK Vorwärts Berlin vs. SC Aktivist Brieske-Senftenberg – 2:0)

Darauf folgte eine belanglose Übergangsrunde mit dem vorletzten Platz. In der Saison 1956 schafften die im Glück-Auf-Stadion spielenden “Knappen” unter Trainer Martin Schwendler den größten Erfolg ihrer Clubgeschichte und wurden hinter dem SC Wismut Karl-Marx-Stadt DDR-Vizemeister. Zu den Spielern des SC Aktivist in der Oberligazeit gehörten beispielsweise Manfred Kupferschmied, Michael Strempel, Horst Franke, Lothar Haack, Heinz Lemanczyk, Helmut Gruner, Dieter Sommer und Heinz Krüger.

Fußball-Brieske pendelte in den Jahren bis zur politischen Wende 1990 zwischen DDR-Liga und Bezirksliga hin- und her. Fünf Mal gelang seit 1972 der Aufstieg in die zweite Liga, eben sooft musste die Mannschaft aus jener Staffel absteigen. Insgesamt spielte die BSG noch 15 Jahre bis zur Wende im DDR-Maßstab. Der Aufstieg 1990 in die letzte Saison der DDR-Liga verdankte die Mannschaft der BSG Empor Mühlberg, die als Tabellenerster auf ihr Aufstiegsrecht verzichtete. Für den neugegründeten FSV “Glückauf” Brieske/Senftenberg sollte dies in den kommenden Jahren noch einmal großen Fußball bedeuten (fsv-brieske.de).


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